Baudelaire, Charles: Die Blumen des Bösen

Baudelaire, Charles: Die Blumen des Bösen

Übers. von Monika Fahrenbach-Wachendorff
Nachwort von Hartmut Köhler
159 S.
ISBN: 978-3-15-005076-7
5,60 €

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Baudelaires Die Blumen des Bösen (Original: Fleurs du Mal), in erster Auflage im Juni 1857 erschienen, sind der Beginn der modernen Lyrik. Die Übersetzung von Monika Fahrenbach-Wachendorff, eine gereimte Versübertragung, setzt sich zum Ziel, Baudelaires Text, vor allem seine Bilder, genau wiederzugeben und die Dichte und Eindringlichkeit des Originals zu bewahren. Sie erschien erstmals 1980 bei Reclam und wurde für diese Ausgabe und für die Neuausgabe in der Reclam Bibliothek vollständig revidiert.
An den Leser
Spleen und Ideal
I Segen
II Albatros
III Erhebung
IV Übereinstimmungen
V Wie lieb ich dieser nackten Zeiten Bild
VI Leuchtfeuer
VII Die kranke Muse
VIII Die käufliche Muse
IX Der schlechte Mönch
X Der Feind
XI Der Unstern
XII Das frühere Leben
XIII Zigeuner unterwegs
XIV Der Mensch und das Meer
XV Don Juan in der Unterwelt
XVI Züchtigung der Hoffart
XVII Die Schönheit
XVIII Das Ideal
XIX Die Riesin
XX Die Maske
XXI Hymne an die Schönheit
XXII Exotischer Duft
XXIII Das Haar
XXIV Wie vor dem Sterngewölbe will vor dir ich knien
XXV Du nähmst die ganze Welt ins Bett zum Zeitvertreib
XXVI Sed non satiata
XXVII Mit wogendem und schimmerndem Gewand
XXVIII Die tanzende Schlange
XXIX Ein Aas
XXX De profundis clamavi
XXXI Der Vampir
XXXII Als ich bei einer Jüdin schlimm die Nacht verbrachte
XXXIII Späte Reue
XXXIV Die Katze
XXXV Duellum
XXXVI Der Balkon
XXXVII Der Besessene
XXXVIII Eine Erscheinung: I Dunkelheit / II Der Duft / III Der Rahmen / IV Das Bildnis
XXXIX Dein sind die Verse, falls mein Name je
XL Semper eadem
XLI Ganz und gar
XLII Einsame arme Seele, was sagst du heute nacht
XLIII Die lebendige Fackel
XLIV Stellvertretung
XLV Beichte
XLVI Geistige Morgenröte
XLVII Abendliche Harmonie
XLVIII Das Flakon
XLIX Das Gift
L Bedeckter Himmel
LI Die Katze
LII Das schöne Schiff
LIII Einladung zur Reise
LIV Unwiederbringlichkeit
LV Plauderei
LVI Herbstlied
LVII An eine Madonna
LVIII Lied am Nachmittag
LIX Sisina
LX Lob auf meine Franziska
LXI An eine kreolische Dame
LXII Moesta et errabunda
LXIII Das Gespenst
LXIV Herbstsonett
LXV Lunas Schwermut
LXVI Die Katzen
LXVII Die Eulen
LXVIII Die Pfeife
LXIX Die Musik
LXX Begräbnis
LXXI Ein phantastischer Stich
LXXII Der lustige Tote
LXXIII Das Faß des Hasses
LXXIV Die zersprungene Glocke
LXXV Spleen (Der Regenmond, erbost auf die gesamte Stadt)
LXXVI Spleen (Ich habe mehr Erinnerung als zählt ich tausend Jahre)
LXXVII Spleen (Ich bin dem König eines Regenlandes gleich)
LXXVIII Spleen (Wenn der tiefe Himmel wie ein Deckel lastet)
LXXIX Besessenheit
LXXX Neigung zum Nichts
LXXXI Alchimie des Schmerzes
LXXXII Sympathetisches Grauen
LXXXIII Der Heautontimoroumenos
LXXXIV Das Unabänderliche
LXXXV Die Uhr

Pariser Bilder
LXXXVI Landschaft
LXXXVII Die Sonne
LXXXVIII An ein rothaariges Bettelmädchen
LXXXIX Der Schwan
XC Die sieben Greise
XCI Die kleinen Alten
XCII Die Blinden
XCIII An eine, die vorüberging
XCIV Das Skelett als Ackermann
XCV Abenddämmerung
XCVI Das Spiel
XCVII Totentanz
XCVIII Liebe zur Lüge
XCIX Das weiße Haus, das wir so nah der Stadt besessen
C Die großherzige Magd, die deine Eifersucht erweckt
CI Nebel und Regen
CII Pariser Traum
CIII Morgendämmerung

Der Wein
CIV Die Seele des Weines
CV Der Wein der Lumpensammler
CVI Der Wein des Mörders
CVII Der Wein des Einsamen
CVIII Der Wein der Liebenden

Blumen des Bösen
CIX Die Zerstörung
CX Eine Märtyrerin
CXI Verfemte Frauen
CXII Die beiden guten Schwestern
CXIII Die Blutfontäne
CXIV Allegorie
CXV Die Beatrice
CXVI Eine Reise nach Kythera
CXVII Amor und der Schädel

Aufruhr
CXVIII Die Verleugnung des heiligen Petrus
CXIX Abel und Kain
CXX Die Satans-Litaneien

Der Tod
CXXI Der Tod der Liebenden
CXXII Der Tod der Armen
CXXIII Der Tod der Künstler
CXXIV Das Ende des Tages
CXXV Der Traum eines Neugierigen
CXXVI Die Reise

Editorische Notiz
Nachwort
Charles Baudelaire (9.4.1821 Paris – 31.8.1867 Paris) ist einer der berühmtesten französischen Schriftsteller. Baudelaire, der bereits mit fünf Jahren seinen leiblichen Vater verliert, wächst in einem gestörten Verhältnis zu seinem Stiefvater auf – einem ehrgeizigen Offizier und späteren Admiral. Wegen eines vorangegangenen Schulverweises muss Baudelaire das Baccalauréat als Externer abschließen. Anstatt dem begonnenen Jura-Studium nachzugehen, gibt sich Baudelaire einem ausschweifenden Leben in der Pariser Literaten- und Künstlerszene hin. Bei einer Prostituierten steckt er sich mit Syphilis an. Während der Revolution 1848 ist er Teil der Aufstände in Paris. Sein Leben ist bis zum Schluss von finanziellen wie gesundheitlichen Problemen geprägt.
Charles Baudelaires einziger Gedichtband Les Fleurs du Mal (Blumen des Bösen) ist Ausdruck seiner morbiden Faszination für das Hässliche und den Verfall, was ihn zu einem Vorläufer der Dekadenz-Dichtung macht. Der Band brachte ihm einen Strafprozess wegen »Beleidigung der öffentlichen Moral« ein. Bekannt war Baudelaire seinen Zeitgenossen als Kunstkenner, Wagner-Enthusiast und Übersetzer der Schauerliteratur Edgar Allan Poes, den er als einen Bruder im Geiste ansah. Mit dem posthum erschienenen Le Spleen de Paris (dt. Der Spleen von Paris) erschuf Baudelaire eine neue literarische Gattung: das Prosagedicht.