Rilke, Rainer Maria: Gesammelte Werke

Hrsg.: Post-Martens, Annemarie; Martens, Gunter
Reclam Bibliothek. Leinen mit Schutzumschlag, Fadenheftung, Kapital- und Leseband. Format 12 x 19 cm. 1006 S.
ISBN: 978-3-15-011009-6
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»Dieser große Lyriker hat nichts getan, als daß er das deutsche Gedicht zum erstenmal vollkommen gemacht hat.« So anspruchsvoll urteilte ausgerechnet Robert Musil über das dichterische Werk Rainer Maria Rilkes, der doch seit Lebzeiten nicht nur geschätzt, sondern auch der Gefühlsduselei und des Gedanken-Kitsches geziehen wurde. Dennoch wird niemand leugnen, dass Rilke zu den ganz wenigen deutschsprachigen Dichtern der klassischen Moderne von Weltgeltung gehört. Die umfangreiche Auswahl konzentriert sich auf das poetische Werk, bietet fast die gesamte Lyrik, die kurze Prosa und Rilkes einzigen Roman Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge – philologisch auf neuestem Stand und knapp, aber hilfreich kommentiert.
Das Stunden-Buch
Geschichten vom lieben Gott
Das Buch der Bilder
Heinrich Vogeler • Worpswede
Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke
Auguste Rodin
Neue Gedichte
Der neuen Gedichte anderer Teil
Requiem
Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge
Verstreute Gedichte und Prosastücke 1906–1922
Duineser Elegien
Die Sonette an Orpheus
Der Brief des jungen Arbeiters
Verstreute Gedichte 1922–1926

Anhang
Zu dieser Ausgabe
Kommentare
Daten zu Leben und Werk Rainer Maria Rilkes
Siglen und Literaturhinweise
Verzeichnis der Texte und Gedichte
Rainer Maria Rilke (4.12.1875 Prag – 29.12.1926 Val-Mont bei Montreux) begann in Prag mit dem Studium der Kunst- und Literaturgeschichte, das er 1897 in München eher pro forma fortsetzte. Unter dem Eindruck der Begegnung mit L. Andreas-Salomé, die ihn zur Beschäftigung mit Nietzsche anregte und mit der er zwei Russlandreisen unternahm (1899, 1900), verfestigte sich die Absicht, als Dichter zu leben. Sein frühester Gedichtband Leben und Lieder war bereits 1894 erschienen; seinen ersten großen Erfolg – den größten seines Lebens überhaupt – erzielte R. mit der lyrischen, stark rhythmisierten Prosa des Cornet (entstanden 1899). Charakteristisch für R.s spätere Haltung, aus der die Neuen Gedichte hervorgingen, sind die Betonung der Arbeit und des Handwerklichen sowie ein neuer Formwille und eine neue Sachlichkeit, die auf der genauen Beobachtung des einzelnen Gegenstands beruhen.