Edgeworth, Maria: Belinda

Roman
Deutsche Erstübersetzung
Übers. und Anm. von Gerlinde Völker
Nachw. von Katrin Berndt
Geb. mit Schutzumschlag, Lesebändchen. Format 12,5 x 20,5 cm
608 S.
ISBN: 978-3-15-011375-2
28,00 €

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»Ich weiß nun mit Sicherheit, dass mir keine Romane gefallen außer Miss Edgeworths und meinen eigenen.«
Jane Austen


Der Roman Belinda sorgte bei seinem Erscheinen 1801 für einen Skandal, denn er war seiner Zeit voraus und brach mit so mancher Konvention: Eine Weiße heiratet einen Schwarzen, zwei Frauen duellieren sich in Männerkleidung. Auf Drängen ihres Vaters musste Maria Edgeworth schließlich zahlreiche Passagen streichen.

London um 1800: Die junge, behütet aufgewachsene Belinda Portman soll in die feine Gesellschaft eingeführt werden – und natürlich eine gute Partie machen. Doch Belinda merkt bald, dass ihre Gastgeberin Lady Delacour, eine vergnügungssüchtige und kapriziöse Dame, keine geeignete Mentorin ist. Sie muss also lernen, sich im turbulenten Gesellschaftsleben selbst zurechtzufinden. Dabei verliebt sie sich in Clarence Hervey, einen Freund Lady Delacours, der jedoch anderweitig versprochen ist ...

In Gerlinde Völkers virtuoser Neuübersetzung lässt sich der Roman ganz unzensiert entdecken. Belinda ist ein literarisch-satirischer Gesellschaftsroman erster Güte und zugleich ein mitreißendes Psychogramm einer jungen Frau. Maria Edgeworth wurde damit zum literarischen Vorbild von Jane Austen, Sir Walter Scott und vielen anderen.



Belinda
Band I
Kapitel I: Charaktere
Kapitel II: Masken
Kapitel III: Lady Delacours Geschichte
Kapitel IV: Lady Delacours Geschichte – Fortsetzung
Kapitel V: Geburtstagskleider
Kapitel VI: Mittel und Wege
Kapitel VII: Die Serpentine im Hyde Park
Kapitel VIII: Eine Familie
Kapitel IX: Ratschläge
Kapitel X: Das mysteriöse Boudoir
Kapitel XI: Schwierigkeiten
Kapitel XII: Der Ara

Band II
Kapitel XIII: Sortes Virgilanae
Kapitel XIV: Die Ausstellung
Kapitel XV: Eifersucht
Kapitel XVI: Häusliches Glück
Kapitel XVII: Die Rechte der Frau
Kapitel XVIII: Eine Erklärung
Kapitel XIX: Eine Hochzeit
Kapitel XX: Versöhnung
Kapitel XXI: Helena
Kapitel XXII: Ein Gespenst
Kapitel XXIII: Der Kaplan

Band III
Kapitel XXIV: Peu à peu
Kapitel XXV: Liebe mich, liebe meinen Hund
Kapitel XXVI: Virginia
Kapitel XXVII: Eine Entdeckung
Kapitel XXVIII: Roulette
Kapitel XXIX: Ein Jude
Kapitel XXX: Neuigkeiten
Kapitel XXXI: Das Finale

Zu dieser Ausgabe
Anmerkungen
Nachwort
Maria Edgeworth (1767–1849), anglo-irische Schriftstellerin, war eine der erfolgreichsten Autorinnen ihrer Epoche und soll u. a. Sir Walter Scott und Jane Austen beeinflusst haben. Sie verwaltete gemeinsam mit ihrem Vater dessen Landsitz in Irland und widmete sich neben dem Schreiben verschiedenen Sozialprojekten. Neben mehreren Romanen verfasste sie Kinderbücher und Abhandlungen zu Erziehungsfragen.

Die Übersetzerin:
Gerlinde Völker, ist freie Übersetzerin und hat zuletzt Henry Fielding, Edgar Allan Poe und Edith Wharton ins Deutsche übertragen.

Mit einem Nachwort von:
Katrin Berndt ist Professorin für Englische Literatur und Kultur an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
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»Nach 220 Jahren erstmals auf Deutsch: Maria Edgeworths Roman Belinda bietet bühnenreifen Witz, peinliche Klischees und übersetzerische Überraschungen.«
(Tobias Döring, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 04.08.2022)

»Der Roman zeigt Frauen und Männer intellektuell ebenbürtig und unterstützt so frühe feministische Forderungen nach Gleichbehandlung in der Bildung. Ein geistreicher Dialog folgt dem nächsten – auch wenn Jane Austen eine Klasse für sich ist, Maria Edgeworth ist auf jeden Fall eine Entdeckung wert und vielleicht auch eine Verfilmung.«
(Katrin Schumacher, mdr Kultur »Unter Büchern«, 08.07.2022)