Proust, Marcel: Un baiser. Eine abgeschlossene Novelle aus der Suche nach der verlorenen Zeit

Mit einem Dossier zu Autor und Werk
Franz. Hrsg. von Dieter Meier
Niveau B2–C1 (GER)
96 S. 25 Abb.
ISBN: 978-3-15-014166-3
5,20 €

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Französische Literatur in Reclams Roter Reihe: das ist der französische Originaltext – ungekürzt und unbearbeitet mit Worterklärungen am Fuß jeder Seite, Nachwort und Literaturhinweisen.

Erste Zärtlichkeiten zwischen Marcel und Albertine, argwöhnisch überwacht und unterbrochen von Françoise, der Haushälterin. Die kurze Novelle Un baiser (»Ein Kuss«) hat Proust 1921 als Vorabdruck aus Band 3 der Suche nach der verlorenen Zeit veröffentlicht. Wir begegnen darin zwei der noch jungen Hauptprotagonisten des epochalen Werks in einer kleinen geschlossenen Form, die für sich allein stehen kann.
Der kurze Text ist ideal, um Proust im Französischunterricht im Original zu lesen.

Französische Lektüre: Niveau B2–C1 (GER)
Un baiser

Anhang
Editorische Notiz
Zeittafel zu Leben und Werk Marcel Prousts
Bilder zu Leben und Werk
Inhaltsübersicht zur Suche nach der verlorenen Zeit
Kommentiertes Namenverzeichnis
Nachwort
Marcel Proust (10.7.1871 Paris – 8.11.1922) kommt als ältester Sohn eines wohlhabenden Arzt-Ehepaares zur Welt, was ihm zeitlebens eine von ökonomischen Sorgen unbeschwerte Existenz ermöglichen wird. Bis er Mitte dreißig ist, führt er das mondäne Leben eines Dandys, danach widmet er sich ausschließlich seinem Romanwerk, an dem er bei Nacht in seinem korkgetäfelten, vom Rauch des Asthmapulvers durchzogenen Schlafzimmer am Boulevard Haussmann arbeitet. Die sieben Bände À la recherche du temps perdu kreisen um die Reflexionen eines Erzähler-Ichs über Erinnerung, Wahrheit und Bedeutung, die nur im Mittelteil des ersten Bandes Un amour de Swann (dt. Eine Liebe von Swann) durch die auktoriale Erzählung um Charles Swann unterbrochen wird. Im Frühjahr 1922 setzt Proust das Wort FIN – ENDE – unter das Manuskript des letzten Bandes Le temps retrouvé (dt. Die wiedergefundene Zeit), ein halbes Jahr später stirbt er, nur 51 Jahre alt.
Proust verkehrte im literarischen Salon Madeleine Lemaires in Paris, ein kultureller Hotspot, in dem namhafte Politiker wie Raymond Poincaré, Paul Deschanel oder Léon Bourgeois, Adelige wie Prinzessin Mathilde Bonaparte oder die Comtesse Greffulhe sowie Schriftsteller wie Jacques Bizet, Guy de Maupassant, Paul Bourget und Robert de Montesquiou zusammenkamen. In diesem Milieu lernte er auch seinen späteren Geliebten und Lebensmenschen Reynaldo Hahn kennen, mit dem ihn ein lebenslanger Briefwechsel von rund 220 Schriftstücken verbindet.
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