Der gute Mensch von Sezuan von Bertolt Brecht: Lektüreschlüssel mit Inhaltsangabe, Interpretation, Prüfungsaufgaben mit Lösungen, Lernglossar. (Reclam Lektüreschlüssel XL)

Von Wilhelm Borcherding
Broschiert. Format 11,4 x 17 cm
136 S. 4 Abb.
ISBN: 978-3-15-015532-5
7,40 €

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• Präzise Inhaltsangaben zum Einstieg in den Text
• Klare Analysen von Figuren, Aufbau, Sprache und Stil
• Zuverlässige Interpretationen mit prägnanten Textbelegen
• Informationen zu Autor:innen und historischem Kontext
• Hilfreiche Infografiken, Abbildungen und Tabellen
• Aktuelle Literatur- und Medientipps
• Prüfungsaufgaben mit Lösungshinweisen
• Zentrale Begriffe und Definitionen als Lernglossar

Sezuan, irgendwann im 20. Jahrhundert: Drei Götter gelangen in ein Armenviertel der chinesischen Provinz und glauben, in der Prostituierten Shen Te endlich gefunden zu haben, wonach sie auf der Erde suchen: einen guten Menschen. Sie schenken ihr Geld, doch ihre bedingungslose Nächstenliebe treibt Shen Te schnell wieder in wirtschaftliche Not. Wer in der kapitalistisch organisierten Gesellschaft Sezuans überleben will, muss andere ausbeuten, und so sieht sich die gebeutelte Shen Te schließlich gezwungen, ein Alter Ego zu erfinden: den skrupellosen Tabakfabrikanten Shui Ta. – Wie kann man gut sein und doch gut leben? Diese Frage beantworten auch die Götter am Ende nicht.
Brechts Parabelstück über die Macht des Geldes wurde 1943 in Zürich uraufgeführt.
1. Schnelleinstieg

2. Inhaltsangabe

3. Figuren
Die Götter
Die besitzende Klasse (Ausbeutende)
Die besitzlose Klasse (Ausgebeutete)

4. Form und literarische Technik
Das epische Theater: eine neue Theaterform
Schreibweise

5. Quellen und Kontexte
Intertextuelle Bezüge
Entstehungsgeschichte
Brechts Welt- und Menschenbild

6. Interpretationsansätze
Unvereinbarkeit von Armut und Güte
Die Doppelrolle

7. Autor und Zeit

8. Rezeption

9. Wort- und Sacherläuterungen

10. Prüfungsaufgaben mit Lösungshinweisen

11. Literaturhinweise/Medienempfehlungen

12. Zentrale Begriffe und Definitionen
Zu Bertolt Brecht:
Bertolt Brecht (auch Bert Brecht, geb. als Eugen Berthold Friedrich Brecht; 10.2.1898 Augsburg – 14.8.1956 Berlin, DDR), Sohn eines kaufmännischen Angestellten, ist einer der erfolgreichsten Schriftsteller und Dramatiker des 20. Jahrhunderts. 1922 feiert Brecht mit dem Stück Trommeln in der Nacht – einer dramatischen Aufarbeitung des Spartakusaufstands – seinen ersten Erfolg und erhält dafür den Kleist-Preis. Danach arbeitet er in München und Berlin als Dramaturg. 1929 heiratet er Helene Weigel. Vor dem Nationalsozialismus fliehend emigriert er ab 1933 über viele Stationen in die USA und kehrt 1948 nach Berlin zurück, wo er gemeinsam mit Weigel das Berliner Ensemble gründet und 1956 stirbt.
Der politisch-motivierte Schriftsteller Brecht kommentiert in Gedichten wie An die Nachgeborenen oder der Legende von der Entstehung des Buches Taoteking auf dem Weg des Laotse in die Emigration das Zeitgeschehen. Als künstlerisch-dramatisches Instrument entwickelte er das Epische Theater (später nennt er es Dialektisches Theater), das mittels Verfremdungseffekten – wie etwa Gesang oder direkte Ansprache des Publikums – die Künstlichkeit des Bühnengeschehens offenlegt und beim Zuschauer für eine stärkere Reflexion sorgt. Die musikalische Zusammenarbeit mit Komponisten wie Kurt Weill (z. B. Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny,Dreigroschenoper) oder Hanns Eisler (z. B. Leben des Galilei) verhelfen den Stücken zu großer Popularität. Brecht wird mehrfach ausgezeichnet, etwa 1951 mit dem Nationalpreis 1. Klasse der DDR, 1954 mit dem Internationalen Stalin-Friedenspreis sowie 1970 mit dem Drama Desk Award der Stadt New York.
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