Cicero, Marcus Tullius: Orationes Philippicae

Cicero: Orationes Philippicae. Philippische Reden gegen M. Antonius

Lat. Ausgew. und hrsg.: Probst, Thomas W.
119 S.
ISBN: 978-3-15-019864-3
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Die alte Ordnung der Republik wiederherstellen: Nach Caesars Ermordung sieht Cicero die Chance gekommen. Weitere blutige Auseinandersetzungen scheinen unausweichlich – und so ruft er in 14 Reden zum Kampf gegen Marcus Antonius auf, der versuchte, Caesars führende Stellung in Rom einzunehmen. Cicero hat Erfolg: Der Senat erklärt Antonius zum Staatsfeind, doch nur wenig später wendet sich das Blatt. Die »Philippischen Reden« gehören zu Ciceros letzten Werken vor seiner Ermordung durch die Häscher des Antonius und sind zugleich ein eindrucksvolles Zeugnis der Bürgerkriegszeit. Der Herausgeber hat für diese Ausgabe aus nahezu allen Reden die eindrücklichsten Passagen ausgewählt.

Texte in der Originalsprache, mit Übersetzungen schwieriger Wörter am Fuß jeder Seite, Nachwort und Literaturhinweisen.
Einleitung
Die historische Einbettung der Philippischen Reden
Literaturgeschichtliche Aspekte
Übersicht über die Philippischen Reden
Zur Benutzung dieser Ausgabe

Orationes Philippicae (Auswahl)
Erste Rede: Vor dem Senat am 2. September 44. v. Chr.
T 1: Quo vadis, Antoni? – Worauf zielt dein Streben? (Or. Phil. 1,2–6)
T 2: Wird Antonius ein neuer Caesar? – Flecte te! (Or. Phil. 1,27–38)

Zweite Rede: Fiktive Senatsrede, Streitschrift vom 24. Oktober 44. v. Chr.
T 3: Catilina, Clodius, Antonius – Die Reihe schlimmster Republikfeinde setzt sich fort (Or. Phil. 2,1–2)
T 4: O hominem nequam! – Du widerlicher Typ! (Or. Phil. 2,44–55)
T 5: Monarchistischer Steigbügelhalter mit weitreichenden Ambitionen (Or. Phil. 2,84–117)

Dritte Rede: Vor dem Senat am 20. Dezember 44. v. Chr. 45
T 6: Octavian verdient Dank und Lob für seinen Einsatz (Or. Phil. 3,2–5)
T 7: Vor Knechtschaft schützen die Götter und der junge Octavian (Or. Phil. 3,27–36)

Vierte Rede: Vor der Volksversammlung am 20. Dezember 44 v. Chr.
T 8: Nicht mehr Konsul, sondern Staatsfeind ist er! (Or. Phil. 4,1–13)

Fünfte Rede: Vor dem Senat am 1. Januar 43 v. Chr.
T 9: Eine Gesandtschaft wäre Wahnwitz (Or. Phil. 5,2–4)
T 10: Amnestie für die Überläufer aus Antonius’ Reihen (Or. Phil. 5,34)
T 11: Octavian – ein vertrauenswürdiger Hoffnungstrager (Or. Phil. 5,45–51)

Sechste Rede: Vor der Volksversammlung am 4. Januar 43 v. Chr.
T 12: Die Kriegserklärung ist nur eine Frage der Zeit (Or. Phil. 6,3–4)
T 13: Das römische Volk hat wahre Freiheit verdient (Or. Phil. 6,17–19)

Siebte Rede: Vor dem Senat Mitte Januar 43 v. Chr.
T 14: Ein wahrer Friede setzt den Krieg voraus (Or. Phil. 7,9–10)
T 15: Frieden nicht um jeden Preis! (Or. Phil. 7,19–27)

Achte Rede: Vor dem Senat am 3. Februar 43 v. Chr.
T 16: Aufruhr, Krieg, Bürgerkrieg? Wo steht die Republik? (Or. Phil. 8,2–13)

Neunte Rede: Vor dem Senat am 4. Februar 43 v. Chr.

Zehnte Rede: Vor dem Senat Mitte Februar 43 v. Chr.
T 17: Vi contra vim – Brutus muss gestärkt werden (Or. Phil. 10,12–23)

Elfte Rede: Vor dem Senat Ende Februar 43 v. Chr.
T 18: Staatsfeind Dolabella – Wer hält dagegen? (Or. Phil. 11,16–30)

Zwölfte Rede: Vor dem Senat Anfang Marz 43 v. Chr.
T 19: Antonius ist und bleibt ein Staatsfeind (Or. Phil. 12,11–13)
T 20: Eine zweite Gesandtschaft? – Ohne Cicero! (Or. Phil. 12,16–22)

Dreizehnte Rede: Vor dem Senat am 20. März 43 v. Chr. 79
T 21: Sieg oder Untergang – Keine Debatten mehr! (Or. Phil. 13,1–19)

Vierzehnte Rede: Vor dem Senat am 21. April 43 v. Chr.
T 22: Eine gewonnene Schlacht ist kein entschiedener Krieg (Or. Phil. 14,1–7)
T 23: Cicero dictator – Nichts als Kriegspropaganda! (Or. Phil. 14,14–15)
T 24: Krieg ja, Feind nein – Senatorische Scheu vor der Wahrheit (Or. Phil. 14,20–25)
T 25: Tapferkeit und Republiktreue müssen honoriert werden (Or. Phil. 14,28–34)

Anhang
Abkürzungen und Symbole
Lernwortschatz
Karte
Zeittafel
Verzeichnis der Eigennamen
Literaturhinweise
Cicero (Marcus Tullius Cicero, 3. Januar 106 v. Chr. Arpinum – 7. Dezember 43 v. Chr. Caieta), Anwalt, Dichter und Philosoph, kam aus der Provinz und legte in Rom aufgrund seines rednerischen Talents eine politische Blitzkarriere hin. So brachte er es ›suo anno‹ – zum frühestmöglichen Zeitpunkt für dieses Amt – zum Konsul. Sein Werk ist umfangreich und vielfältig: Als Politiker greift er in den Philippischen Reden den Bürgerkriegsgegner Marcus Antonius an, durch seine Reden In Catilinam (Reden gegen Catilina) beendete er die Catilina-Verschwörung. Für Letzteres wurde er mit dem Ehrentitel ›pater patriae‹ (›Vater des Vaterlandes‹) belohnt. In Werken wie De re publica (Vom Staat) und De officiis (Vom pflichtgemäßen Handeln) widmete er sich der politischen Philosophie. Daneben existieren auch Verteidigungsreden wie etwa Pro Archia Poeta, in der er dem Dichter Archias durch seine beherzte Verteidigung das Bürgerrecht erhält. Von den einen als größter Redner seiner Zeit gefeiert, machte er sich zahlreiche politische Feinde – seine Feindschaft zu Antonius kostete ihn letztendlich das Leben.