Grimmelshausen, Hans Jakob Christoph von: Der abenteuerliche Simplicissimus Teutsch

Grimmelshausen, Hans Jakob Christoph von: Der abenteuerliche Simplicissimus Teutsch

Nachw. von Volker Meid
840 S.
ISBN: 978-3-15-000761-7
11,80 €

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Dieser große Schelmenroman des Barock verbindet auf einzigartige Weise volkstümliche und gelehrte Traditionen und ist dank seiner realistischen Sprache und erstaunlichen Lebensfülle noch heute – wie schon das barocke Titelblatt versprach – »überauß lustig und männiglich nutzlich zu lesen«.
Inhalt des I. Buchs
Das I. Kapitel: Vermeldet Simplicii bäurisch Herkommen und gleichförmige Auferziehung
Das II. Kapitel: Beschreibet die erste Staffel der Hoheit, welche Simplicius gestiegen, samt dem Lob der Hirten, und angehängter trefflichen Instruktion
Das III. Kapitel: Meldet von dem Mitleiden einer getreuen Sackpfeif
Das IV. Kapitel: Simplicii Residenz wird erobert, geplündert und zerstört, darin die Krieger jämmerlich hausen
Das V. Kapitel: Wie Simplicius das Reißaus spielt und von faulen Bäumen erschrecket wird
Das VI. Kapitel: Ist kurz, und so andächtig, daß dem Simplicio darüber ohnmächtig wird
Das VII. Kapitel: Simplicius wird in einer armen Herberg freundlich traktiert
Das VIII. Kapitel: Wie Simplicius durch hohe Reden seine Vortrefflichkeit zu erkennen gibt
Das IX. Kapitel: Simplicius wird aus einer Bestia zu einem Christenmenschen
Das X. Kapitel: Wasgestalten er Schreiben und Lesen im wilden Wald gelernet
Das XI. Kapitel: Redet von Essenspeis, Hausrat und andern notwendigen Sachen, die man in diesem zeitlichen Leben haben muß
Das XII. Kapitel: Vermerkt ein schöne Art, selig zu sterben und sich mit geringem Unkosten begraben zu lassen
Das XIII. Kapitel: Simplicius läßt sich wie ein Rohr im Weiher umtreiben
Das XIV. Kapitel: Ist ein seltsame Comoedia von 5 Bauern
Das XV. Kapitel: Simplicius wird spoliert und läßt ihm von denen Baum
wunderlich träumen, wie es zu Kriegszeiten hergehet
Das XVI. Kapitel: Heutiger Soldaten Tun und Lassen, und wie schwerlich ein gemeiner Kriegsmann befördert werde
Das XVII. Kapitel: Obschon im Krieg der Adel, wie billich, dem gemeinen Mann vorgezogen wird, so kommen doch viel aus verächtlichem Stand zu hohen Ehren
Das XVIII. Kapitel: Simplicius tut den ersten Sprung in die Welt, mit schlechtem Glück
Das XIX. Kapitel: Wie Hanau von Simplicio, und Simplicius von Hanau eingenommen wird
Das XX. Kapitel: Wasgestalten er von der Gefängnus und der Folter errettet worden
Das XXI. Kapitel: Das betrügliche Glück gibt Simplicio einen freundlichen Blick
Das XXII. Kapitel: Wer der Einsiedei gewesen, dessen Simplicius genossen
Das XXIII. Kapitel: Simplicius wird ein Page, item, wie des Einsiedlers Weib verloren worden
Das XXIV. Kapitel: Simplicius tadelt die Leut und siebet viel Abgötter in der Welt
Das XXV. Kapitel: Dem seltsamen Simplicio kommt in der Welt alles seltsam vor, und er hingegen der Welt auch
Das XXVI. Kapitel: Ein sonderbarer neuer Brauch, einander Glück zu wünschen und zu bewillkommen
Das XXVII. Kapitel: Dem Secretario wird ein starker Geruch in die Kanzlei geräuchert
Das XXVIII. Kapitel: Einer lernet den Simplicium aus Neid wahrsagen; ja noch wohl ein andere zierliche Kunst
Das XXIX. Kapitel: Simplicio werden zwei Augen aus einem Kalbskopf zuteil
Das XXX. Kapitel: Wie man nach und nach einen Rausch bekommt, und endlich ahnvermerkt blindvoll wird
Das XXXI. Kapitel: Wie übel dem Simplicio die Kunst mißlingt, und wie man ihme den klopfenden Passion singt
Das XXXII. Kapitel: Handelt abermal von nichts anders als der Säuferei, und wie man die Pfaffen davon soll abschaffen
Das XXXIII. Kapitel: Wie der Herr Gubernator ein abscheulichen Fuchs geschossen
Das XXXIV. Kapitel: Wie Simplicius den Tanz verderbt

Inhalt des II. Buchs
Das I. Kapitel: Wie sich ein Ganser und eine Gänsin gepaart
Das II. Kapitel: Wann trefflich gut zu baden seie
Das III. Kapitel: Der ander Page bekommt sein Lehrgelt, und Simplicius wird zum Narrn erwählt
Das IV. Kapitel: Vom Mann der Geld gibt, und was vor Kriegsdienste Simplicius der Kron Schweden geleistet, wordurch er den Namen Simplicissimus bekommen
Das V. Kapitel: Simplicius wird von 4 Teufeln in die Höll geführt und mit spanischem Wein traktiert
Das VI. Kapitel: Simplicius kommt in Himmel und wird in ein Kalb verwandelt
Das VII. Kapitel: Wie sich Simplicius in diesen bestialischen Stand geschickt
Das VIII. Kapitel: Redet von Etlicher wunderbarliebem Gedächtnus und von Anderer Vergessenheit
Das IX. Kapitel: Ein überzwerches Lob einer schönen Damen
Das X. Kapitel: Redet von lauter Helden und namhaften Künstlern
Das XI. Kapitel: Von dem mühseligen und gefährlichen Stand eines Regenten
Das XII. Kapitel: Von Verstand und Wissenschaft etlicher unvernünftigen Tier
Das XIII. Kapitel: Hält allerlei Sachen in sich, wer sie wissen will, muß es nur selbst lesen, oder ihm lesen lassen
Das XIV. Kapitel: Was Simplicius ferner vor ein edel Leben geführt, und wie ihn dessen die Kroaten beraubt, als sie ihn selbst raubten
Das XV. Kapitel: Simplici Rcutcrlcben, und was er bei den Kroaten gesehen und erfahren
Das XVI. Kapitel: Simplicius erschnappet ein gute Beut und wird darauf ein diebischer Waldbruder
Das XVII. Kapitel: Wie Simplicius zu den Hexen auf den Tanz gefahren
Das XVIII. Kapitel: Warum man Simplicio nicht zutrauen solle, daß er sich des großen Messers bediene
Das XIX. Kapitel: Simplicius wird wieder ein Narr, wie er zuvor einer gewesen
Das XX. Kapitel: Ist ziemlich lang, und handelt vom Spielen mit Würfeln, und was dem anhängig
Das XXI. Kapitel: Ist etwas kürzer, und kurzweiliger als das vorige
Das XXII. Kapitel: Ein schelmische Diebskunst, einander die Schuh auszutretten
Das XXIII. Kapitel: Ulrich Herzbruder verkauft sich um 100 Dukaten
Das XXIV. Kapitel: Zwo Wahrsagungen werden auf einmal erfüllt
Das XXV. Kapitel: Simplicius wird aus einem Jüngling in ein Jungfrau verwandelt und bekommt unterschiedliche Buhlschaften
Das XXVI. Kapitel: Wie er vor einen Verräter und Zauberer gefangen gehalten wird
Das XXVII. Kapitel: Wie es dem Profosen in der Schlacht bei Wittstock ergangen
Das XXVIII. Kapitel: Von einer großen Schlacht, in welcher der Triumphator über dem Obsiegen gefangen wird
Das XXIX. Kapitel: Wie es einem frommen Soldaten im Paradeis so wohl ergieng, ehe er starb, und wie nach dessen Tod der Jäger an seine Stell getretten
Das XXX. Kapitel: Wie sich der Jäger angelassen, als er anfienge das Soldatenhandwerk zu treiben, daraus ein junger Soldat etwas zu lernen
Das XXXI. Kapitel: Wie der Teufel dem Pfaffen seinen Speck gestohlen und sich der Jäger selbst fängt

Inhalt des III. Buchs
Das I. Kapitel: Wie der Jäger zu weit auf die linke Hand gehet
Das II. Kapitel: Der Jäger von Soest schafft den Jäger von Werle ab
Das III. Kapitel: Der große Gott Jupiter wird gefangen und eröffnet der Götter Ratschläg
Das IV. Kapitel: Von dem Teutschen Helden, der die ganze Welt bezwingen, und zwischen allen Völkern Fried stiften wird
Das V. Kapitel: Wie er die Religionen miteinander vereinigen und in einen Model gießen wird
Das VI. Kapitel: Was die Legation der Flöh beim Jove verrichtet
Das VII. Kapitel: Der Jäger erjaget abermals Ehre und Beuten
Das VIII. Kapitel: Wie er den Teufel im Trog gefunden, Springinsfeld aber schöne Pferd erwischt
Das IX. Kapitel: Ein ungleicher Kampf, in welchem der Schwächste obsieget, und der Überwinder gefangen wird
Das X. Kapitel: Der Generalfeldzeugmeister schenket dem Jäger das Leben, und macht ihm sonst gute Hoffnung
Das XI. Kapitel: Hält allerhand Sachen in sich, von geringer Wichtigkeit und großer Einbildung
Das XII. Kapitel: Das Glück tut dem Jäger unversehens eine adeliehe Verehrung
Das XIII. Kapitel: Simplicii seltsame Grillen und Luftgebäu, auch wie er seinen Schatz verwahrt
Das XIV. Kapitel: Wie der Jäger vom Gegenteil gefangen wird
Das XV. Kapitel: Mit welchen Conditionibus der Jäger wieder los worden
Das XVI. Kapitel: Wie Simplicius ein Freiherr wird
Das XVII. Kapitel: Womit der Jäger die sechs Monat hinzubringen gedenkt, auch etwas von der Wahrsagerin
Das XVIII. Kapitel: Wie der Jäger anfahet zu buhlen, und ein Handwerk daraus macht
Das XIX. Kapitel: Durch was Mittel ihm der Jäger Freund gemacht, und was vor Andacht er bei einer Predigt hatte
Das XX. Kapitel: Wie er dem treuherzigen Pfarrer ander Werg an die Kunkel legte, damit er sein epikurisch Leben zu korrigieren vergesse
Das XXI. Kapitel: Wie der Jäger unversehens zum Ehmann wird
Das XXII. Kapitel: Wie es bei der Hochzeit ablief, und was er weiter anzufangen sich vorgestellt
Das XXIII. Kapitel: Simplicius kommt in eine Stadt, die er zwar nur pro forma Köln nennet, seinen Schatz abzuholen
Das XXIV. Kapitel: Der Jäger fängt einen Hasen mitten in einer Stadt

Inhalt des IV. Buchs
Das I. Kapitel: Wie und aus was Ursachen der Jäger in Frankreich praktiziert worden
Das II. Kapitel: Simplicius bekommt einen bessern Kostherrn, als er zuvor einen gehabt
Das III. Kapitel: Wie er sich vor einen Komödianten gebrauchen läßt und einen neuen Namen bekommt
Das IV. Kapitel: Beau Alman wird wider seinen Willen in den Venusberg geführt
Das V. Kapitel: Wie es ihm darinnen ergieng, und wie er wieder herauskam
Das VI. Kapitel: Simplicius macht sich heimlich weg, und wie ihm der Stein geschnitten wird, als er vermeint, er habe mal de Nable
Das VII. Kapitel: Wie Simplicius Kalender macht, und als ihm das Wasser ans Maul gieng, schwimmen lernte
Das VIII. Kapitel: Wie er ein landfahrender Storger und Leutbetrüger
Das IX. Kapitel: Wie dem Doktor die Muskete zuschlägt unter dem Hauptmann Schmalbansen
Das X. Kapitel: Simplicius überstehet ein unlustig Bad im Rhein
Das XI. Kapitel: Warum die Geistliche keine Hasen essen sollen, die mit Stricken gefangen worden
Das XII. Kapitel: Simplicius wird unverhofft von der Muskete erlöst
Das XIII. Kapitel: Handelt von dem Orden der Merodebrüder
Das XIV. Kapitel: Ein gefährlicher Zweikampf um Leib und Leben, in welchem doch jeder dem Tod entrinnet
Das XV. Kapitel: Wie Olivier seine buschklöpferische Übeltaten noch wohl zu entschuldigen vermeinte
Das XVI. Kapitel: Wie er Herzbruders Weissagung zu seinem Vortel auslegt und deswegen seinen ärgsten Feind liebet
Das XVII. Kapitel: Simplicii Gedanken sind andächtiger, wenn er auf die Rauberei gehet, als des Oliviers in der Kirchen
Das XVIII. Kapitel: Olivier erzählt sein Herkommen, und wie er sich in seiner Jugend, vornehmlich aber in der Schul gehalten
Das XIX. Kapitel: Wie er zu Lüttig studiert und sich daselbst gehalten habe
Das XX. Kapitel: Heimkunft und Abschied des ehrbaren Studiosi, und wie er im Krieg seine Beförderung gesucht
Das XXI. Kapitel: Wie des Herzbruders Prophezei Simplicius dem Olivier erfüllt, als keiner den andern kannte
Das XXII. Kapitel: Wie es einem gehet, und was es sei, wenn es ihm hundund katzenübel geht
Das XXIII. Kapitel: Ein Stücklein, zum Exempel desjenigen Handwerks das Olivier triebe, worin er ein Meister war, und Simplicius ein Lehrjung sein sollte
Das XXIV. Kapitel: Olivier beißt ins Gras und nimmt noch ihrer sechs mit sich
Das XXV. Kapitel: Simplicius kommt reich darvon, hingegen zeucht Herzbruder sehr elend auf
Das XXVI. Kapitel: Ist das letzte in diesem vierten Buch, weil keines mehr hernach folget

Inhalt des V. Buchs
Das I. Kapitel: Wie Simplicius em Pilger wird und mit Herzbrudern wallen gehet
Das II. Kapitel: Simplicius bekehrt sich, nachdem er zuvor von dem Teufel erschreckt worden
Das 111. Kapitel: Wie beide Freund den Winter hinbringen
Das IV. Kapitel: Wasmaßen Herzbruder und Simplicius abermal in Krieg, und wieder daraus kommen
Das V. Kapitel: Simplicius lauft bottenweis, und vernimmt in Gestalt Mercurii von dem Jove, was er eigentlich wegen des Kriegs und Friedens im Sinn habe
Das VI. Kapitel: Erzählung eines Possen, den Simplicius tm Saurbrunnen angestellt
Das VII. Kapitel: Herzbruder stirbt, und Simplicius fängt wieder an zu buhlen
Das VIII. Kapitel:Simplicius gibt sich in die zweite Ehe, trifft seinen Knan an, und erfährt, wer seine Eltern gewesen
Das IX. Kapitel: Welchergestalt ihn die Kindswehe angestoßen, und wie er wieder zu einem Witwer wird
Das X. Kapitel: Relation etlicher Baursleut von dem wunderbaren Mummelsee
Das XI. Kapitel: Ein unerhörte Danksagung eines Patienten, die bei Simplicio fast heilige Gedanken verursacht
Das XII. Kapitel: Wie Simplicius mit den Sylphis in das fährt
Das XIII. Kapitel: Centrum Terrae Der Prinz über den Mummelsee erzählet die Art und das Herkommen der Sylphorum
Das XIV. Kapitel: Was Simplicius ferner mit diesem Fürsten unterwegs diskuriert, und was er vor verwunderliche und abenteurliche Sachen vernommen
Das XV. Kapitel: Was der König mit Simplicio, und Simplicius mit dem König geredet
Das XVI. Kapitel: Etliche neue Zeitungen aus der Tiefe des unergründlichen Meers Mare del Zur, oder das friedsame stille Meer genannt
Das XVII. Kapitel: Zuruckreis aus dem Mittelteil der Erden, seltsame Grillen, Luftgebäu, Kalender, und gemachte Zech ohne den Wirt
Das XVIII. Kapitel: Simplicius verzettet seinen Saurbrunnen an emem unrechten Ort
Das XIX. Kapitel: Etwas wenigs von den ungarischen Wiedertäufern und ihrer Art zu leben
Das XX. Kapitel: Hält in sich einen kurzweiligen Spazierweg, vom Schwarzwald bis nach Moskau in Reußen
Das XXI. Kapitel: Wie es Simplicio weiters in der Moskau ergieng
Das XXII. Kapitel: Durch was vor einen nahen und lustigen Weg er wiederum heim zu seinem Knan kommen
Das XXIII. Kapitel: Ist gar ein fein kurz Kapitel, und gehet nur Simplicium an
Das XXIV. Kapitel: Ist das allerletzte, und zeiget an, warum und welchergestalt Simplicius die Welt wieder verlassen

Continuatio des abenteurlichen Simplicissimi Oder Der Schluß desselben
Das I. Kapitel: Ist eine kleine Vorrede und kurze Erzählung, wie dem neuen Einsiedler sein Stand zuschlug
Das II. Kapitel: Wie sich Luzifer verhielte, als er frische Zeitung vom geschloßnen reutsehen Frieden kriegte
Das III. Kapitel: Seltsame Aufzüg etliches höllischen Hofgesinds und dergleichen Bursch
Das IV. Kapitel: Wettstreit zwischen der Verschwendung und dem Geiz; und ist ein wenig ein länger Kapitel als das vorige
Das V. Kapitel: Der Einsiedei wird aus seiner Wildnus zwischen Engelland und Frankreich auf das Meer in ein Schiff versetzt
Das VI. Kapitel: Wie Julus und Avarus nach Paris reisen und dort ihre Zeit vertreiben
Das VII. Kapitel: Avarus findet auf ahngekehrter Bank, und Julus hingegen macht Schulden, dessen Vatter aber reiset in ein andere Welt
Das VIII. Kapitel: Julus nimmt seinen Abscheid in England auf edelmännisch, Avarus aber wird zwischen Himmel und Erden arrestiert
Das IX. Kapitel: Baldanders kommt zu Simplicissimo und lernet ihn mit Mobilien und Immobilien reden und selbige verstehen
Das X. Kapitel: Der Eremit wird aus einem Wald- ein Wallbruder
Das XI. Kapitel: Simplici seltsamer Diskurs mit einem Schermesser
Das XII. Kapitel: Obige Materia wird continuiert und das Urtel exequiert
Das XIII. Kapitel: Was Simplicius seinem Gastherren für das Nachtläger vorkommen können
Das XIV. Kapitel:Allerhand Aufschneidereien des Pilgers, die einem auch in einem hitzigen Fieber nicht seltsamer vorkommen können
Das XV. Kapitel: Wie es Simplicio in etlichen Nachtherbergen ergangen
Das XVI. Kapitel: Wie der Pilger wiederum aus dem Schioll abscheidet
Das XVII. Kapitel: Wasmallen er über das Mare mediterraneum in Ägypten fährt und an das Rote Meer verführt wird
Das XVIII. Kapitel: Der wilde Mann kommt mit grallern Glück und vielem Geld wiederum auf freien Fuß
Das XIX. Kapitel: Simplicius und der Zimmermann kommen mit dem Leben darvon und werden nach dem erlittenen Schiffbruch mit einem eignen Land versehen
Das XX. Kapitel: Was sie vor eine schöne Köchin dingen, und wie sie ihrer mit Gottes Hilf wieder loswerden
Das XXI. Kapitel: Wie sie beide nach der Hand mireinander hausen und sich in den Handel schicken
Das XXII. Kapitel: Fernere Folg obiger Erzählung, und wie Sirnon Meron das Leben samt der Insul quittiert, darin Simplicius allein Herr verbleibt
Das XXIII. Kapitel: Der Monachus beschlüßt seine Histori und macht diesen 6 Büchern das Ende
Das XXIV. Kapitel: Joan Cornelissen, ein holländischer Schiffkapitän, kommt auf die Insul und macht mit seiner Relation diesem Buch einen Anhang
Das XXV. Kapitel: Die Holländer empfinden ein possierliche Veränderung, als sich Simplicius in seiner Festung enthielte
Das XXVI. Kapitel: Nachdem Simplicius mit seinen Belägerem akkordiert, kommen seine Gäst wieder zu ihrer Vernunft
Das XXVII. Kapitel: Beschluß dieses ganzen Werk, und Abscheid der Holländer

Anhang
Zu dieser Ausgabe
Anmerkungen
Literaturhinweise
Nachwort
Hans Jacob Christoph von Grimmelshausen, 1621 oder 1622 Gelnhausen – 17. 8. 1676 Renchen (Baden).
Die einzige formale Schulbildung erhielt G. vermutlich in der Lateinschule der lutherischen Reichsstadt Gelnhausen. Er geriet aber dann nach der Plünderung der Stadt durch kaiserliche Truppen (1634) und der Flucht der Bevölkerung in die Festung Hanau unter die Soldaten. Er scheint nach einigem Hin und Her im kaiserlichen Heer gedient zu haben, war 1637/38 in Westfalen stationiert und gelangte schließlich an den Oberrhein. 1639 wurde er Regimentsschreiber in Offenburg und nahm kurz vor Kriegsende noch einmal, nun als Regimentssekretär, an einem Feldzug in Bayern teil; Schriftstücke von G.s Hand sind seit 1644 nachweisbar. Nach seiner Rückkehr heiratete der inzwischen zum Katholizismus übergetretene G. am 30. 8. 1649 Catharina Henninger, die Tochter eines Zaberner Bürgers und späteren Ratsherrn. Im selben Jahr trat er in den Dienst seines früheren Offenburger Kommandanten und dessen Familie und bekleidete bis 1660 die Stelle eines »Schaffners« in Gaisbach bei Oberkirch (Ortenau), d. h. er war Wirtschafts- und Rechnungsführer der Freiherrn v. Schauenburg. Von 1662 bis 1665 versah er eine ähnliche Stelle auf der nahe gelegenen Ullenburg. Anschließend betrieb er für zwei Jahre die Wirtschaft »Zum Silbernen Stern« in Gaisbach, bis es ihm 1667 mit der erfolgreichen Bewerbung um die Schultheißenstelle im benachbarten Renchen gelang, die Existenz seiner vielköpfigen Familie endgültig zu sichern. Mit Ausnahme zweier bereits 1666 erschienener Schriften wurde die gesamte literarische Produktion G.s während seiner Renchener Zeit veröffentlicht. Thema der satirisch-realistischen Romane und Erzählungen ist immer wieder der Krieg. Dabei gelang ihm mit seinem Hauptwerk, dem Abentheurlichen Simplicissimus Teutsch, in einer Synthese von eigener Welt- und Lebenserfahrung und einer ebenso selbständigen wie selbstbewussten Auseinandersetzung mit den relevanten europäischen Roman- und Satiretraditionen einer der großen Romane der Weltliteratur. Weitere Romane und Erzählungen folgten, die G. selbst als Teil seines großen Werkes ansah. Den Gegenpol zu diesem pikaresken simplicianischen ›Romanzyklus‹ bilden seine erbaulichen Romane. Kalenderschriften und eine Reihe satirischer Traktate, die auch zu aktuellen Fragen der Absolutismus- und Staatsräsondiskussion Stellung nehmen, ergänzen das Werk.

In: Reclams Lexikon der deutschsprachigen Autoren. Von Volker Meid. 2., aktual. und erw. Aufl. Stuttgart: Reclam, 2006. (UB 17664.) – © 2001, 2006 Philipp Reclam jun. GmbH & Co., Stuttgart.