Fjodor Michailowitsch Dostojewski

Fjodor Michailowitsch Dostojewski (1821–1881) gilt als einer der bedeutendsten russischen Schriftsteller. Er wird als einer der größten Psychologen der Weltliteratur bezeichnet und ist bekannt für Werke wie Schuld und Sühne, Der Großinquisitor oder Der Spieler


Empfehlungen


Kenner der menschlichen Seele und literarischer Superstar

Er ist der Psychologe unter den Weltliteraten. Denn wie nur ganz wenige Schriftsteller taucht Fjodor Michailowitsch Dostojewski mit seinen Werken tief ein in die feinen Verästelungen der Seele. Die Titel seiner Werke – etwa Schuld und Sühne, Der Spieler, Der Großinquisitor, Die Brüder Karamasow oder Weiße Nächte – sind bis heute aus dem literarischen Kanon nicht wegzudenken.

Mit 28 Jahren wurde Fjodor Dostojewski beinahe hingerichtet

Als Sohn eines Arztes studierte er in St. Petersburg Militärtechnik und nebenher Literatur. Nach Abschluss der Universität arbeitete er kurz als Militäringenieur, um sich dann dem Schreiben und Übersetzen zu widmen. 28-jährig wurde Fjodor Michailowitsch Dostojewski zum Tode verurteilt, weil er einer der Revolution verdächtigen Gruppe angehörte. In letzter Minute entkam er der Exekution. Aber er musste nach Sibirien ins Straflager und danach zum Militär.

Ein Besuch in Deutschland inspirierte ihn zu einem neuen Roman

Erst als sich nach dem Tod des Zaren das politische Klima in Russland liberalisierte, durfte Fjodor Michailowitsch nach St. Petersburg zurück. Nun erschienen die Texte, die er während seiner Verbannung geschrieben hatte. Allerdings war der Schriftsteller zwischenzeitlich an Epilepsie erkrankt. Dennoch führten ihn Reisen nach London, Paris und Baden-Baden, wo ihn 1863 der Besuch der dortigen Spielbank zu dem Roman Der Spieler inspirierte. 

1881 starb Fjodor Michailowitsch Dostojewski an einem Lungenemphysem. Mehr als 60.000 Menschen begleiteten seinen Sarg zum Grab. 


Dostojewskij in der Universal-Bibliothek