Er war ein prophetischer Schriftsteller. George Orwells Roman 1984, erschienen im Jahr 1949, beschrieb fiktiv, was in der Sowjetunion oder China Realität war oder wurde: Die Dystopie handelt von einem Leben in einem totalitären und ideologischen Überwachungsstaat, in dem es keine Privatsphäre gibt. George Orwell prägte in diesem Werk den Begriff »big brother is watching you«.
Opium, Eton und Burma – eine Biographie wie ein Roman
George Orwell wurde 1903 im britisch-indischen Motahari als Sohn eines englischen Kolonialbeamten geboren, der den Opiumhandel zu kontrollieren hatte. Bereits als Junge veröffentlichte George Orwell erste Gedichte. An der Eliteschule Eton unterrichtete ihn u.a. Aldous Huxley. Später absolvierte er eine Ausbildung bei der britischen Polizei in Burma und arbeitete in der Kolonialverwaltung.
Er arbeitete als Tellerwäscher und kämpfte als Freiwilliger
1927 kehrte er nach England zurück und wurde Journalist. Weil das Geld nicht reichte, verdingte er sich in Paris als Tellerwäscher und in England als Lehrer und Buchhändler. Er kämpfte im Spanischen Bürgerkrieg und lernte Ernest Hemingway kennen.
Die Farm der Tiere ist neben 1984 sein wichtigster Roman
George Orwell schrieb viele, meist gesellschaftskritische Romane – neben 1984 ist Farm der Tiere sein wichtigster. Der Roman beschreibt in satirischer Form die totalitäre Sowjetunion unter Stalin. 1949 heiratete George Orwell die 15 Jahre jüngere Sonia Brownell, drei Monate später starb er im Alter von nur 46 Jahren an einer Lungenblutung. Bis heute gilt er als einer der bedeutendsten englischsprachigen Schriftsteller.