Georg W. Bertram

Kunst

Eine philosophische Einführung – Bertram, Georg W. – Textsammlung; Analyse; Erläuterungen; – 19413

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Seit der Antike ist Kunst ein wichtiger Gegenstand der Philosophie. Bertrams Band macht auf systematische Weise mit dieser philosophischen Perspektive auf Kunst vertraut. Ausgehend von zentralen Vertretern der Kunstphilosophie wie Immanuel Kant, Georg Friedrich Wilhelm Hegel, Theodor W. Adorno oder Martin Heidegger stellt er die Frage nach dem Wert, den Kunst für uns hat. Außerdem führt er in wichtige Begriffe wie »Zeichen«, »Material« und »Erfahrung« ein. Schließlich diskutiert er, in welcher Weise Kunst als Selbstverständigung zu begreifen ist. Für die zweite Auflage wurde der Band vollständig durchgesehen, überarbeitet und um ein Kapitel über Kunstkritik ergänzt: »Ohne Kunstkritik gibt es keine Kunst«.

Produktbeschreibung

  • 349 Seiten
  • ISBN: 978-3-15-019413-3
  • Produktart: Taschenbuch
  • Abmessung: 148 mm x 96 mm
  • Reihe: Reclams Universal-Bibliothek
  • Erschienen: 13.07.2016
  • Autor / Autorin: Georg W. Bertram

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Einleitung

 

1 Es gibt Kunstwerke … gibt es sie wirklich?

Die naheliegende Frage: Was ist Kunst?

Ein essentialistischer Kunstbegriff

Ein erstes Problem: Wie wird etwas Kunst?

Eine mögliche Reaktion

 

Erste Weichenstellung: Wann ist Kunst? – Auf dem Weg zu einem anti-essentialistischen Kunstbegriff

Ist Kunst eine Institution?

Ein weiteres Problem: Beteiligung an einer ästhetischen Praxis

 

Zweite Weichenstellung: Welchen Wert hat die Kunst für uns?

Zwischenstand

Interesselosigkeit

Noch ein Problem: Was ist der Wert der Kunst?

 

Ästhetische Selbstverständigung

Dass Kunst uns anspricht …

Die Unausweichlichkeit des Nachdenkens über Kunst

Die Geschichtlichkeit der ästhetischen Erfahrung

Kunst und Philosophie der Kunst

 

Wie nach der Kunst fragen: eine Zusammenfassung

 

2 Die Kunst und die Künste

Unterteilungen der Künste

Raumkunste und Zeitkunste

Dionysische und apollinische Künste

Auratische und nichtauratische Künste

 

Eine Einheit der Künste

Hegels Konzept eines Systems der Künste

Das Gesamtkunstwerk

Intermedialität der Künste

 

Der Begriff der Kunst im Spannungsfeld der Künste

Klangkörper und Farbenmusik

Das Spannungsfeld der Künste

Intermedialität der Künste, unprogrammatisch

 

Wie nach der Kunst fragen, noch einmal

 

3 Kunst als Selbstverständigung

Kant: Kunst als Erkenntnis überhaupt

Das Zusammenspiel unserer Erkenntniskrafte

Freies Spiel der Erkenntniskrafte

Selbstverständigung über die Möglichkeiten allen Erkennens

 

Hegel: Kunst als Geistiges in der Form der Anschauung

Das Zusammenspiel in unserem Verstehen

Verstehen innerhalb und außerhalb der Kunst

Selbstverständigung in der Form sinnlicher Anschauung

 

Adorno: Kunst als Brechung der Identität im Verstehen

Das Zusammenspiel in unserem Verstehen, noch einmal

Negativität der Kunst

Selbstverständigung als Infragestellung

 

Heidegger: Kunst als Erweiterung von Verständnissen

Kunst als Wahrheitsgeschehen

Eine Vermittlungsposition

 

Die Bestimmung der Kunst: Eine Zuspitzung

Spannungsreiche Bestimmungen der Kunst

Spannungsfelder der Kunst und der Künste

 

Spannungen im Selbstverständigungsgeschehen der Kunst

 

4 Zeichen oder Erfahrung

Darstellung oder Ausdruck: der alte Streit

Kunst als Darstellung

Kunst als Ausdruck

Die Debatte zwischen Kunst als Darstellung und Kunst als Ausdruck

Zwischenspiel: Absolute Kunst

 

Zeichen oder Erfahrung: der neue Streit

Goodman: Kunstwerke als unbegrenzt deutbare Zeichen

Dewey: Kunst als Erfahrung mit Erfahrungen

Die Präzisierung des Antagonismus

 

Kunst zwischen Zeichen und Erfahrung

Die Erfahrungsdimension ästhetischer Zeichen

Die Zeichenhaftigkeit der ästhetischen Erfahrung

 

Die spannungsreiche Bestimmung der Kunst

 

5 Das Verstehen in der Kunst

Ästhetisches Verstehen

Das Kunstwerk als Mikrokosmos

Verstehen als Strukturieren – das Kunstwerk als Idiolekt

Asthetisches Verstehen im Spannungsfeld der Künste

 

Materiales Verstehen

Valery: Zaudern zwischen Laut und Bedeutung

Heidegger: Erde und Welt

Verstehen und Selbstbezug

Die Dimensionen des Verstehens in der ästhetischen Erfahrung

 

Grenzen des Verstehens von Kunstwerken als Zeichen

Unüberschaubarkeit ästhetischer Zeichen (Erhabenheit)

Ästhetische Zeichen als Zeichenvorspiel

 

Verstehen und Interpretation

Die Unerlässlichkeit von Interpretation in der Kunst

Probleme der Interpretation in der Kunst

 

Verstehen und Selbstverständigung in der Kunst

 

6 Material und Prozess

Materialität in der Kunst

Hegel und Adorno: Material als Überschuss

Benjamin: Material als Allegorie des Geschaffenseins

 

Prozessualität in der Kunst

Prozessualität als Performativität: Werk versus Aufführung

Kunst als endlose Produktion

 

Das Gegeneinander von Materialität und Prozessualität in der Kunst

Zeichenbestimmtheit und Interpretationsprozess

Material und Interpretation in Produktion und Improvisation

 

Unterbrechungen im ästhetischen Verstehen

 

7 Geschmacksurteil und Kunstkritik

Das Geschmacksurteil

Hume: Die Subjektivität des Geschmacksurteils

Kant: Die Objektivität des Geschmacksurteils

 

Der Grund der Beurteilung von Kunstwerken

Carroll: Beurteilung aufgrund künstlerischer Standards

Menke: Erfahrung der Brüchigkeit aller Normen

 

Kunstkritik

Ein intersubjektives Erkunden wertvoller Impulse

Wer sind wir und wer wollen wir sein?

 

Die Missachtung der Kunstkritik in der Kunstphilosophie

Kunst als Realitätskritik – Gadamer und Adorno

Gegen den Streit: Ein falsches Verständnis von Objektivität

 

Kunstkritik und der Streit um das Gelingen von Kunst

 

Der Wert der Kunst für uns: ein Resümee

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