Novalis

Novalis (eigentlich Friedrich Freiherr von Hardenberg) wurde 1772 auf Gut Oberwiederstedt im Harz geboren. Der aus pietistischem Haus stammende Dichter studierte ab 1790 Jura in Jena, Leipzig und Wittenberg. Hier lernte er u.a. Schiller, Goethe und Herder kennen. Sein Studium schloss er mit Bestnoten ab. Später studierte er Montanwissenschaften an der Bergakademie in Freiberg. Danach arbeitete er als Assessor in einem Salzbergwerk. Er gehörte dem Freundeskreis um Tieck, Schelling und die Brüder Schlegel an, den man als Jenaer Frühromantik bezeichnet hat.

Einer der wichtigsten Vertreter der Frühromantik 

In einer Synthese logisch-analytischer und philosophisch-literarischer Denkstile erhebt Novalis in seinen Hymnen an die Nacht die Poesie zur religiösen Form, die die Gegensätze der Welt miteinander versöhnt. Die für die Romantik maßgebliche Einbildungskraft wird in seinem unvollendeten Roman Heinrich von Ofterdingen im Symbol der »blauen Blume« aufgegriffen. Ihr Anblick im Traum ist für den Protagonisten Heinrich so unvergesslich, dass er sich auf die Suche nach ihr begibt. Nicht zuletzt bündelt sich in diesem Bild das Streben der Romantiker nach Geschlossenheit und Einheit als Antwort auf eine durch die Aufklärung auseinander-analysierte Welt. Er starb mit 29 Jahren 1801 in Weißenfels. 


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