Dante Alighieri: Die Göttliche Komödie (Auswahl)

Dante Alighieri: Die Göttliche Komödie. Auswahl

Übers. von Hermann Gmelin
Hrsg. von Heinrich Naumann
80 S.
ISBN: 978-3-15-009813-4
4,40 €

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Zu Beginn des Trecento, jenem krisenreichen 14. Jahrhundert des Übergangs vom Mittelalter zur Neuzeit, schrieb Dante Alighieri als Summe seines dichterischen Schaffens in der gerade erst literaturfähig gewordenen italienischen Volkssprache seine Commedia, eine innovative, ja gewagte künstlerische Reise in die von mittelalterlicher göttlicher Ordnung durchzogenen Jenseitsreiche von Inferno (Die Hölle), Purgatorio (Der Läuterungsberg) und Paradiso (Das Paradies).
Die hier vorliegende Ausgabe präsentiert eine Auswahl der wichtigsten Passagen der Trilogie in der Übersetzung von Hermann Gmelin. In den Gesamtzusammenhang des Werks eingeordnet werden sie durch die Zusammenfassungen und Kommentare Heinrich Naumanns.
Die Gestalt der drei Jenseitsbereiche

Die Hölle Inferno:
Vergil – Höllentor – Dichter am Feuer – Minos – Francesca – Cerberus – Fortuna – Wald der Selbstmörder – Capaneus – Brunetto – Geryon – Odysseus – Bertran de Born – Ugolino – Luzifer

Der Läuterungsberg Purgatorio:
Cato – Casella – Sordello – Tal der Fürsten – Oderisi – Marco Lombardo – Statius – Bonagiunta – Guinizelli – Arnaut Daniel – Beatrice

Das Himmlische Paradies Paradiso:
Mondhimmel – Venushimmel – Cacciaguida – Petrus Damianus – Fixsternhimmel – Hl. Bernhard – Gottesschau
Dante Alighieri (Mai/Juni 1265 Florenz – 14.9.1321 Ravenna), italienischer Schriftsteller und Politiker, etabliert mit seiner Divina Commedia (dt. Göttliche Komödie) das Italienische als Literatursprache. Dante entstammt einer dem niederen Adel angehörenden Familie und wird von Brunetto Latini in Florenz in Rhetorik und Philosophie unterrichtet. Ab 1285 ist Dante als Politiker in Florenz aktiv. 1302 wird er aus Florenz verbannt und muss ins Exil – er wird seinen Heimatort nie wieder betreten.
Dantes Liebe zur Volkssprache spiegelt sich in seinem literarischen Schaffen wider: Bereits sein in jungen Jahren entstandener, an der mittelalterlichen Tradition der Minnedichtung orientierter Roman La vita nuova (dt. Das erneuerte Leben) ist in ›Volgare‹ geschrieben – einer von der Hochsprache Latein abweichenden italienischen Umgangssprache, auch als ›Vulgärlatein‹ bekannt. Ab 1304 verfasst Alighieri mit De vulgari eloquentia libri duo (dt. Zwei Bücher über die Ausdruckskraft der Volkssprache) ein Plädoyer für den Gebrauch der italienischen Volkssprache. Überstrahlt wird Dantes Werk von seiner Commedia, an der er bis kurz vor seinem Tod arbeitet. In dieser bereist ein namenloser Ich-Erzähler unter der Führung des Dichters Vergil die Jenseitsreiche Inferno (dt. Hölle), Purgatorio (dt. Läuterungsberg) und Paradiso (dt. Himmel). Der Text ist von großem zeitgeschichtlichem Wert und erfreut sich einer breiten Rezeption in Kunst, Literatur, Film und Comic, seit 2010 existiert sogar eine Computerspiel-Adaption.