Gumbrecht, Hans Ulrich: Brüchige Gegenwart

Reflexionen und Reaktionen. Mit einem Essay von René Scheu. [Was bedeutet das alles?]
128 S.
ISBN: 978-3-15-019604-5
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Viele überlieferte Gewissheiten aus den Traditionen von »Aufklärung« und »Moderne« sind brüchig geworden – es scheint, als ob sich unser gewohntes Weltbild gerade auflöst. Andererseits haben wir den Kopf noch nicht frei für den Entwurf von Alternativen.
Diesen Befund spiegeln Hans Ulrich Gumbrechts Glossen und Artikel aus NZZ und FAZ, etwa über Muhammad Ali, Armut in Indien, Kinderkriegen, Liebe im Alter, die Ästhetik des Selfies, Political Correctness, den Tod der eigenen Mutter, Freiheit oder Gewalt.
Vorwort
Von René Scheu

Gegenwarten eines fernen Deutschland
Eine jüdisch-deutsche Idylle der fünfziger Jahre
Sex in der frühen Bundesrepublik: Historische Sittenbilder

Starke Bilder von außen
Jerusalem oder: Über die existenzielle Schönheit politischer Spannung
Muhammad Alis Gesicht und das amerikanische Jahrhundert
Das unverschämte Antlitz der Armut

Emergenz sozialer Konventionen
Eine Philosophie des Selfies
Die Furcht vor dem realen Anderssein
Von der Obszönität des Zeigefingers

Umbruch existenzieller Werte
Das Ende der großen Bücher
Schönheit nach der Libido
Warum es sich (nicht) lohnt, Kinder zu haben
Darf man sich über den Tod seiner Mutter freuen?
Diesseits der Freiheit: Versuch über die Ästhetik der Existenz

Unsichere Politik
Athleten der Freiheit
Vom Ende der Ideologien – und der Sehnsucht nach Fundamentalem
Paradoxie der Gewaltlosigkeit

Gegensichten auf die Gegenwart
Unsere andere Gegenwart oder: Was wir von Diskontinuitäten lernen können

Albträume und Sehnsüchte von Unmittelbarkeit: die Karten auf den Tisch legen – Hans Ulrich Gumbrecht im Interview

Zum Autor
Zum Herausgeber
Hans Ulrich Gumbrecht, geb. 1948, Romanist, Literaturwissenschaftler und Literaturhistoriker, schreibt regelmäßig für die NZZ, auch für FAZ und ZEIT. Bis 2018 war er Inhaber des Lehrstuhls für Komparatistik an der Stanford University und lehrt als Gastprofessor z. Z. in Stanford, Lissabon und Jerusalem.
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»Wichtige Fragen sind die, denen man ausweicht. Hans Ulrich Gumbrecht stellt sich ihnen.«
(Thomas Ribi, Neue Zürcher Zeitung, 06.06.2019)