Walter Benjamin
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Aufsätze zur Literatur – Benjamin, Walter – Literatur verstehen; das geschriebene Wort; Theorien; Erläuterungen – 18793
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Produktbeschreibung
- 350 Seiten
- ISBN: 978-3-15-018793-7
- Produktart: Taschenbuch
- Abmessung: 148 mm x 96 mm
- Reihe: Reclams Universal-Bibliothek
- Erschienen: 01.04.2012
- Autor / Autorin: Walter Benjamin
- Herausgegeben von: Sven Kramer
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Walter Benjamin (15.7.1892 Berlin – 26. 9. 1940 Port Bou, Spanien) entstammte einer jüdisch-großbürgerlichen Familie und war ein deutscher Philosoph, Kulturkritiker und Übersetzer. Die Philosophie Walter Benjamins ist geprägt durch seine Beschäftigung mit der marxistischen Geschichtstheorie sowie durch den Kontakt zu Bertolt Brecht, Theodor W. Adorno oder Max Horkheimer. Ein Studium der Philosophie, Germanistik und Kunstgeschichte in Freiburg, Berlin, München und Bern beendet Benjamin 1919 mit einer Promotion über den »Begriff der Kunstkritik in der deutschen Romantik«. Seine Habilitationsschrift wird zurückgewiesen, woraufhin er journalistisch für Zeitungen und Radioanstalten tätig wird. Mithilfe eines Stipendiums emigriert Benjamin 1933 nach Paris. 1940 geht er nach Marseille und versucht, vor dem Nationalsozialismus über die spanische Grenze zu flüchten, wo er zurückgewiesen wird. Benjamin nimmt sich daraufhin das Leben.
Benjamin verknüpft in seinem im Pariser Exil entstandenen Aufsatz »Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit« Marxismus und Kunsttheorie. In der Rolle als philosophisch-literarischer ›Flaneur‹ skizziert Benjamin in seinem Fragment gebliebenen und als »Passagen-Werk« (eine Auswahl trägt den Namen »Passagen, Durchgänge, Übergänge«) bekannten Werk ein von Kapitalismus geprägtes Paris anhand einer Collage aus Notizen, Zitaten und Exzerpten. Ähnlich skizzenhaft und prosaisch ist die 1950 posthum von Adorno veröffentlichte Textsammlung »Berliner Kindheit um neunzehnhundert«, in der Benjamin im bruchstückhaften Nebeneinander der einzelnen Textabschnitte seine Kindheit in Westberlin Revue passieren lässt. Als gefragter Kulturkritiker veröffentlicht Benjamin etwa über Wolfgang Goethe, Franz Kafka, Marcel Proust, Charles-Pierre Baudelaire oder den Surrealismus. Weitere bekannte wissenschaftliche Abhandlungen sind »Zur Kritik der Gewalt« und »Über den Begriff der Geschichte«.
Die Technik des Kritikers in dreizehn Thesen
Der Dichter des Schatzkästleins: Zu Johann Peter Hebels 100. Todestag
Gottfried Keller: Zu Ehren einer kritischen Gesamtausgabe seiner Werke
Der Erzähler: Betrachtungen zum Werk Nikolai Lesskows
Der Flaneur
Dienstmädchen-Romane des vorigen Jahrhunderts
Zum Bilde Prousts
Karl Kraus
Franz Kafka: Zur zehnten Wiederkehr seines Todestages
Der Sürrealismus: Die letzte Momentaufnahme der europäischen Intelligenz
Was ist das epische Theater?
Der Autor als Produzent
Literaturgeschichte und Literaturwissenschaft
Anhang
Zu dieser Ausgabe
Nachwort