Rüdiger Görner

Romantik

Ein europäisches Ereignis

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»Europäischer gestimmt war man nie als in der Romantik, dieser Fortsetzung der Aufklärung mit anderen Mitteln und Themen.« Die Kunst der Romantik war von Anfang an dazu gedacht, Grenzen zu überschreiten – der Genres, der Kunstgattungen oder auch der Nationalstaaten. Dichter versuchten sich an der Musikalisierung des Empfindens und der Sprache, Schriftstellerinnen und Künstler aller Herren Länder begegneten einander in den Salons und auf den Reiserouten Europas. Manch schöpferischem Geist gelang es sogar, all dies in einer Person zu vereinen: E.T.A. Hoffmann etwa wurde nicht nur durch Übersetzungen in zahlreiche Sprachen zum europäischen Phänomen, seine Virtuosität umfasste neben dem Schreiben auch die Musik, das Zeichnen und die Wissenschaft. Rüdiger Görner fängt den Zauber einer Epoche ein, in der plötzlich alles möglich schien.

Produktbeschreibung

  • ISBN: 978-3-15-961916-3
  • Produktart: E-Book
  • Ausstattung: E101
  • Erschienen: 27.08.2021
  • Autor / Autorin: Rüdiger Görner

Entdecken Sie zu diesem Buch

Préludes mit weiblicher Note …

I … in As-Dur

II … in cis-Moll

III … in G-Dur

IV … in E-Dur

V … in D-Dur

 

Kapitel I

Bestimmungsversuche: Zugänge zur Romantik

Was Romantik ›ist‹ und wie man sie sieht

Revolutionäre Romantik auf dem Weg zum eigenen Ich

Geschichtlich-poetische Selbstbesinnung

Antisemitische Entgleisungen

Spätromantische Rückblicke (I)

Spätromantische Rückblicke (II)

Das unbekannte Meisterwerk als Ikone des Romantischen

Heinrich Heines Frühromantik

 

Kapitel II

Britisch-deutsche Verschlingungen in der Romantik

Vorspiel in Goslar

Das Bruchstück als ›Konfession‹

Geschichte und Imagination

Romantische Manifestationen

Ausklang mit Meistersängern à la E. T. A. Hoffmann

 

Kapitel III

Romanhafte Romantik

Wie (sich) eine Epoche erzählt

Experimentieren mit Sinnlichem, der Liebe und Gefühlsgrammatik zuliebe

Was der Roman vermag – eine romantische Ambition

Romantische Prosaisten – ein Quartett ›exemplarischer Sonderfälle‹: Novalis, E. T. A. Hoffmann, Hans Christian Andersen und Alexander S. Puschkin

 

Kapitel IV

Lyrische Weltbezüge oder: "Schläft ein Lied in allen Dingen"

Romantische Poesie und Prosa im Wechsel

Unterwegs zum "Zauberwort"

Die Lyrik des Späten am Rande der "Kunstperiode"

Wie politisch ist das romantische Gedicht?

Das Gedicht als Windharfe oder als Nest

Lyrisches Ausgreifen polarer Gegensätze: Karoline von Günderrode und Friedrich Rückert

 

Kapitel V

Schwellentanz: Das romantische Ballett als symbolische Kunstform

 

Kapitel VI

Romantisch Wissen schaffen

Wissensvorgaben und vulkanische Erfahrungen

Anderes, Neues wissen und benennen wollen

Carl Gustav Carus und die Psyche

Biosophisch gedacht

Was anzieht und abstößt – Romantischer Magnetismus und, einmal mehr, E. T. A. Hoffmann

Wortlob oder: Philologisches Wissen

 

Kapitel VII

Blühende Ruinenlandschaften, Nachtwelten und andere – auch theoretische – Kunsthorizonte

"Was malt er denn?" Mörikes Bilderzählung Maler Nolten und Balzacs Das unbekannte Meisterwerk

Romantisches Bild-Denken

Was ist eine ›romantische Landschaft‹?

Vom Blühen der Ruine

Nachtwelten, ein poetischer Exkurs in dunkle Klangbildwelten

 

Kapitel VIII

Da capo: die romantische Sprache der Musik, literarisch gehört

Beethoven als musikalisches Maß aller Klänge – eine Kreislerianerei

Das romantisch-utopische Musikethos des Hector Berlioz

Und noch einmal und immer wieder: E. T. A. Hoffmann

Vom Anrührenden des "Übelklangs" in Der arme Spielmann

Den Klängen nachsinnen

 

Kapitel IX

›Productive Imagination‹ und religiöse Anklänge in der englischen und deutschen (Spät-)Romantik

Auftakt mit Marbot

Romantische Kunstkritik auf Englisch

Heine rechnet ab

Romantische Resakralisierungen – durch Kunst

Was ›productive imagination‹ ist

 

Kapitel X

Finale con moto oder: Wie die Romantik verstehen?

Neuorientierungen

Die Frage der Fragen: das Verstehen

Wie enden? – monströs mit Frankenstein …

 

Ausblicke

Ein Aprèslude

 

Anmerkungen

Literaturhinweise

Abbildungsnachweis

Worte des Dankes

Personenregister