Victor Klemperer

LTI

Notizbuch eines Philologen

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LTI – Lingua Tertii Imperii: Victor Klemperers Analyse der Sprache des Nationalsozialismus und ihrer Wirkungsmacht ist ein Meisterwerk der Geschichtsschreibung. Zugleich ist es ein historisches Dokument ersten Ranges von der Selbstrettung eines Sprach- und Literaturwissenschaftlers in hoffnungsloser Zeit. Die Ausgabe von Elke Fröhlich erschließt den Text, seinen zeitgeschichtlichen Hintergrund und den denkbar weiten wissenschaftlichen Horizont des Autors durch einen detaillierten Kommentar. »Was jemand willentlich verbergen will, sei es nur vor andern, sei es vor sich selber, auch was er unbewußt in sich trägt: die Sprache bringt es an den Tag.« Victor Klemperer (1881–1960)

Produktbeschreibung

  • 416 Seiten
  • ISBN: 978-3-15-020624-9
  • Produktart: Taschenbuch
  • Abmessung: 190 mm x 120 mm
  • Reihe: Reclam Taschenbuch
  • Erschienen: 19.05.2020
  • Autor / Autorin: Victor Klemperer

Entdecken Sie zu diesem Buch

Victor Klemperer (1881–1960), Sohn eines Rabbiners, wurde als Professor für Romanistik von den Nazis 1935 in den vorläufigen Ruhestand versetzt. Während der Kriegsjahre legte er mit seinen Tagebüchern den Grundstein für sein erfahrungsgesättigtes »LTI«.

Mit viel Glück überlebte er als zum christlichen Glauben übergetretener Jude mit seiner Frau den Feuersturm in Dresden und die drohende Deportation. In der unsicheren Nachkriegszeit verfasste er sein »LTI«, das 1947 erschien und schnell bekannt wurde. Klemperer lebte bis zu seinem Tode in der DDR, für die er sich nachdrücklich engagierte. Ab 1995 wurden unter dem Titel »Ich will Zeugnis ablegen (1933–1945)« seine Tagebücher veröffentlicht.

Heroismus (Statt eines Vorwortes)

 

I LTI

II Vorspiel

III Grundeigenschaft: Armut

IV Partenau

V Aus dem Tagebuch des ersten Jahres

VI Die drei ersten Wörter nazistisch

VII Aufziehen

VIII Zehn Jahre Faschismus

IX Fanatisch

X Autochthone Dichtung

XI Grenzverwischung

XII Interpunktion

XIII Namen

XIV Kohlenklau

XV Knif

XVI An einem einzigen Arbeitstag

XVII System und Organisation

XVIII Ich glaube an ihn

XIX Familienanzeigen als kleines Repetitorium der LTI

XX Was bleibt?

XXI Die deutsche Wurzel

XXII Sonnige Weltanschauung (aus Zufallslektüre)

XXIII Wenn zwei dasselbe tun …

XXIV Café Europe

XXV Der Stern

XXVI Der jüdische Krieg

XXVII Die jüdische Brille

XXVIII Die Sprache des Siegers

XXIX Zion

XXX Der Fluch des Superlativs

XXXI Aus dem Zug der Bewegung …

XXXII Boxen

XXXIII Gefolgschaft

XXXIV Die eine Silbe

XXXV Die Wechselbrause

XXXVI Die Probe aufs Exempel

 

»Wejen Ausdrücken« (Ein Nachwort)

 

Anhang

Zu dieser Ausgabe

Kommentar

Nachwort

»Selten hat mich ein Buch sprachlich derart sensibilisiert wie Victor Klemperers ›LTI‹ – ein scharfsinniges, großartiges Buch.«

(Raphael Zehnder, SRF 2 Kultur)